Neurofilament-Leichtketten sind Strukturproteine von Nervenzellen und werden bei neuroaxonalen Schäden auch in das Blut abgegeben. Erhöhte Nf-L-Werte korrelieren mit einer Vielzahl neurologischer Erkrankungen wie etwa Multipler Sklerose, amyotropher Lateralsklerose, M. Alzheimer und traumatischen Hirnverletzungen.
Die Nf-L-Messung liefert wichtige Informationen zur Krankheitsaktivität, Progression und Prognose. So ist der Konzentrationsanstieg von Nf-L bei der Multiplen Sklerose indikativ für einen Krankheitsschub noch bevor dieser durch die Bildgebung fassbar ist oder klinisch manifest wird. In prospektiven Studien wird momentan geklärt, ob die Bestimmung der Nf-L Konzentration im Blut zur individualisierten Therapiesteuerung eingesetzt werden kann. Weitere Informationen zu dem Biomarker finden Sie hier.