Die Nahrungsmittelunverträglichkeit ist ein Überbegriff für alle unerwünschten Beschwerden oder Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel. Neben toxischen Reaktionen (Lebensmittelvergiftungen etc.) und strukturell verursachten Verdauungsstörungen (Magenresektion, Divertikel, Pankreasinsuffizienz etc.) muss für eine gezielte Diagnostik bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor allem differenziert werden zwischen:
Nicht immunologisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktose,- Fruktose- und Histaminunverträglichkeit; diese sind in der europäischen Bevölkerung die häufigste Störung der Verdauung und Resorption von Aminen und Kohlenhydraten.
Immunologisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeiten umfassen das Spektrum der Nahrungsmittelallergien und Kreuzreaktionen (siehe vorheriges Kapitel), die autoimmun-bedingte Zöliakie und die sogenannten Pseudoallergien auf Nahrungsmittelzusatzstoffe.